Created by Alexej Kejzlar
Konzentriert sich auf die physischen und konkreten Gegenstände und Manifestationen von Geschichte und Erinnerung im öffentlichen Raum = Orte und Objekte, die mit Geschichte verbunden sind und das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft repräsentieren. Physischen Repräsentationen von Geschichte = Museen, Denkmäler, Friedhöfe usw. sind aktive Akteure im historischen Diskurs. Sie sind oft Ausdruck von politischen und gesellschaftlichen Prozessen und reflektieren, wie Gesellschaften mit ihrer Vergangenheit umgehen.
Konzentriert sich auf die Analyse von Geschichtsnarrativen, Diskursen und Deutungsmustern. Hier liegt der Fokus auf den kognitiven und kulturellen Aspekten der Geschichtskonstruktion. Die Analyse verschiedener Narrative hilft, die Komplexität der Geschichtsdarstellung zu verstehen und zu begreifen, wie sie die gesellschaftliche Wahrnehmung von Geschichte beeinflusst. Das bedeutuet, dass nicht nur Fakten, sondern wie diese verarbeitet, interpretiert und präsentiert werden wichtig ist.
Lösung, um die Skepsis zu überwinden:
Geschichte muss auf Quellen, Fakten und kritischer Analyse beruhen - also soll man induktiv aus dem Gefundenen ein Bild über die Vergangenheit bauen.
Kritik an Traditionelle Geschichtsschreibung
Ablehnung von religiös-teleologischen Deudung der Geschichte
Geschichte muss auf Quellen, Fakten und kritischer Analyse beruhen
Geschichte als offenes Forschungsfeld
Pyrrhon von Elias inspirierte ihn, die Geschichtsschreibung kritisch zu hinterfragen. Er stand im Konflikt mit Kirche und Absolutismus.
kritik an die christliche Erklärung der Geschichte und Rechtfertigung des Absolutismus durch die Religion - dadurch die pyrrhonistische Skeptik bezüglich der Geschichte
Auch sie steigen aus einem „Tal“ heraus: aus Unwissenheit, Unsicherheit oder aus einer bloßen Alltagswahrnehmung von Geschichte.
Der Weg zur Public History ist anstrengend: Er erfordert das Erlernen von Wissen, Methoden, Theorien und kritisches Denken.
Wer Public History betreibt, muss über den "Nebel" hinaus – über bloße Fakten hinaus zu einem reflektierten, gesellschaftsrelevanten Umgang mit Geschichte.
Dabei bleibt es gefährlich: Öffentliche Geschichte kann missverstanden, politisiert oder instrumentalisiert werden. Es braucht Mut und Selbstständigkeit, Verantwortung für die eigene Arbeit zu übernehmen.
Die Transzendenz: Studierende überschreiten situatives, gegenwärtiges Wissen und entwickeln ein tieferes, umfassenderes Verständnis historischer Zusammenhänge
1694 - 1778
Konflikt mit der katolischen Kirche und absolutistischen Herrschern
erstmals nicht nur europäische, sondern auch außereuropäische Kulturen als gleichwertig betrachtet
er nutzte Geschcichte als Mittel zur Förderung von Freiheit, was sich bis heute in Museen, Ausstelungen, Gedenkkultur usw befindet und gesellschaftliche Debatten anregt.
Geschichte nicht nur sachlich, sondern dramatisch und emotional
Storytelling
zuerst mündlich überliefert bis sie standardisiert wurde.
sehr lange nur mündlich überliefert - stark mystifizierte Darstellung
Schlözer - Geschichte als ein systematisches, funktionales System
Herder - legte Schwerpunkt auf die organische Entwicklung von Kulturen und Völkern
die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Feld der PH
die Forschung über Praktiken der Geschichtsvermittlung
die Reflexion darüber, wie Geschichte in der Gesellschaft wirk
macht Interessen transparent und tut nicht so, als wäre sie objektiv
berücksichtigt immer auch ökonomische Interessen
Er wollte bei dem Zustand von Unsicherheit des Wissens nicht bleiben, also strebte er nach einem neuen Weg, um Wissen über die Vergangenheit zu erlangen
wie geschichte öffentlich gemacht wird..
Skeptizismus der Pyrrhonisten ernst genommen
Unsicherheit des Wissens
beide wollten ihn überwinden
Vorstellungen von Heimat und Identität oft konstruiert
zeitlose Metapher für gesellschaftliche Krisen und Identitätsfragen
wendet sich and die Öffentlichkeit, Reisen durch Griechenland - wie prägt der Krieg die Menschen und ihre Meinungen
wenn mehrere Personen eine bestimmte Quelle, ein Ereignis oder ein Faktum unabhängig voneinander untersuchen und zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen, dann wird dieses Wissen als intersubjektiv gültig betrachtet
Wissen über die Vergangenheit hängt vom Sehen, also vom Blickwinkel des Betrachters ab, der die Vergangenheit in einem bestimmten Kontext und mit bestimmten Perspektiven wahrnimmt
= geistige als auch physische Aspekte des Sehens
er lehnte die einheitliche universale Geschichte ab
für ihn entwickelten sich Völker und Kulturen jeweils auf ihre eigene Weise, abhängig von Sprache, Geografie oder Soziale Dynamik
Public History
Der Satz spielt darauf an, dass Geschichte nicht einfach neutral oder „objektiv“ überliefert wird, sondern von bestimmten Gruppen, Institutionen oder Nationen beansprucht und geprägt wird. Wer Geschichte erzählt, bestimmt auch, was erinnert wird und wie. Diese Erzählung kann dann wie ein Besitz wirken — als etwas, das eine Gruppe für sich beansprucht, um ihre Identität, Macht oder Werte zu legitimieren.
historische Darstellung in einem Film
historische Romane
Compute Spiele mit historischer Thematik
Ausstellung
Denkmäler ...
wahr genommen, seine Fragen:
Wie kann man Geschichte methodisch erfassen, um Wissen zu gewinnen?
Ist es möglich, eine intersubjektiv überprüfbare Geschichtswissenschaft zu schaffen?
Welche Rolle spielen Perspektiven, Erzählungen und gesellchaftliche Rahmenbedingungnen in der Geschichtsschreibung?
mündliche Überlieferung von beiden Seiten
eine wichtige Grundlage, um zu reflektieren, wie Wissen und Glaube in der Geschichtsforschung und in der Gesellschaft miteinander verworben sind
früh gescheiterter Athener General
systematisch beobachtete und untersuchte den Krieg aus der Verbannung
erfolgreicher Anwalt, der erster seiner Familie, der ein hohes Amt erreichte
beste Schulen, Bildung,
Familie umsiedlung nach Rom aus der Provinz
politische Karriere
wenn es aus für seine Politische Karriere war:
Schriftsteller, Philosoph usw.
beeinflusste Politik durch Schreiben
führte bewusst Quellenkritik ein
eines der ersten histographischen Werke, dass nicht nur dokumentiert, sondern auch analytisch hinterfragt, wie und warum Geschichte geschiet
er analysierte den Krieg als ein systematisches Phänomen, dass durch Machtverhältnisse und strategische Entscheidungen geprägt ist - nicht durch Götter oder Zufall
wie in der internationalen Politik oft Machtinteressen über moralische und ethische Prinzipien gestellt werden
Geschichte als eine Lehre für zukünftige Generation
eine absolute Objektivität in der Geschichtsschreibung nicht erreichbar,
aber man kann sich durch intersubjektive Methoden einer wahren Geschichte annähern
nach Mustern un Gesetzmäßigkeiten suchen - also welche Faktoren bestimmen die Entwicklung von Geschichte?
er nutzte Geschichte und historische Erreignisse, um öffentliche Debatten zu beeinflussen und die politischen sowie moralischen Werte der römischen Republik zu verteidigen
verschiedene Sichtweisen werden präzis rekonstruiert, beide Seiten kommen zu Wort
um seine Informationen zu sammeln
stellt eine methodische Verbesserung gegenüber: Herodot
Theorie, die das Problem beschreibt, was entsteht:
wenn eine aufstebende Macht eine etablierte Macht herausfordert, was zu einem Krieg oder Konflikt führen kann
er setzte auf Beweise, Dokumente und Urkunden, um die Geschehnisse der Römischen Republik besser zu verstehen
er nutzte die Geschichte nicht nur analytisch, sondern auch emotional und rhetorisch - Einfluss
Geschichte als Besitztum
Rhetorik von zentraler Bedeutung
diese Geschichtstheorie im christlichen Zeitalter beruhte auf der Vorstellung eines göttlich-bestimmten historischen Ablaufs
Heilsgeschichte
5. Jahrhundert in Spanien
erste vollständige Weltgeschichte aus christlicher Sicht
Argumentation: das Christentum sei nicht Schuld an dem Untergang Roms
Verteidigung des Christentums gegen die Vorwürfe der Heiden
Antwort auf die Vorwürfe, dass der Untergang Roms eine Folge des Christentums sei
die Geschichte als göttlichen Plan interpretieren
12. Jahrhundert irgendwo bei Wien
Darstellung der Geschichte als Kampf zwischen Gottesstaat und irdischer Staat
die gesammte Weltgeschichte folgt einem göttlichen Plan
Römische Herrschaft als Werkzeug Gottes - Freising sieht das Römische Reich als göttlich gewolt
1627 - 1704
ein französischer Bischof
enge Zusammenarbeit mit dem absolutischen König Ludwig XIV
nutzte seine Schriften für die göttliche Legitimation der absolutischen Monarchie
1406 - 1457 (Renaissance) in Rom, Humanist
Beweis, dass Konstantinische Schenkung eine Fälschung war
geschichtsschreibung als politische Propaganda - Ludwig XIV als gottgegebener Herrscher
Breite Wirkung und Bildungsfunktion - weit verbreitet und als Lehrbuch genutzt
verbindete Religion mit Politik
Nutzung von Geschichte für die Legitimation der absolutischen Monarchie
eine göttliche Ordnung
ein Beispiel dafür, wie historische Forschung genutzt werden kann, um bestehende Machtverhältnisse zu hinterfragen und öffentliche Debatten anzuregen
Bewies, dass es um eine Fälschung geht
Konstantinische Schenkung = ein Text, der die weltliche Macht des Papstes legitimieren solle
1280 - 1348 Florenz
er interpretiert Friedrich Barbarossas Aufstieg zum Kaiser als Teil von Gottes Plan, wodurch seine Herrschaft nicht nur politisch, sondern auch religiös rechtfertigt wird - damit setzte er Geschichte gezielt zur Unterstützung einer politischen Agenda ein
- Menschen als Gottes Werkzeug
Geschichte wird hier gezielt genutzt, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen
Orosius interpretiert die gesammte Weltgeschichte als göttlichen Heilsplan, in dem Rom und das Christentum eine zentrale Rolle spielen
durch Geschichtschreibung: seine Werke sollen die Herrscher und Kirchenführer in ihrem Handeln bestärken und rechtfertigen
er nutzte Geschichtsschreibung, um eine bestimmte Interpretation der Vergangenheit zu verbreiten, die das Kaisertum und die Kirche in einem positiven Licht zeigte
Bürger*innen von Florenz
Volksprache statt Lateinisch, damit seine Texte zugänglich für die breite Öffentlichkeit sind
Geschichte gezielt für ein breites Publikum genutzt, um gesellschaftliche und politische Strukturen zu beeinflussen
schrieb in einer Art und Weise, die für ein breites Publikum verständlich war
Seine Ergebnisse wurden von politischen Akteuren und Reformbewegungen aufgegriffen und verbreitet
als Fälschung entlarvt
Der Sprachstil entspricht nicht dem Latein des 4. Jahrhunderts (Zeit Konstantins), sondern dem mittelalterlichen Kirchenlatein.
Er fand Begriffe und Ausdrücke, die es zur Zeit Konstantins noch gar nicht gab
sie diente offensichtlich dazu, den weltlichen Machtanspruch der Päpste zu legitimieren